Möchtest Du gerne kreatives Schreiben lernen? Es gibt viele Menschen, die der Meinung sind, dass man kreatives Schreiben nicht lernen kann. Wir sind der Meinung, dass kreatives Schreiben ein Handwerk ist. Ein wundervolles Handwerk, dass mit den richtigen Kniffen, von faste jedem gelernt und gemeistert werden kann.

Wir möchten Dir gerne 7 Tipps zeigen, wie Du Deine Texte verbessern kannst.

Kreatives Schreiben lernen Tipp 1: Beginne mit Subjekt und Prädikat.

Schreibe das Wichtigste so früh wie möglich, Nebensächliches darf abzweigen.

Hier ein Beispiel von der Journalistin Lydia Polgreen, die damit einen Artikel in der New York Times einleitete:

„ Rebellen übernahmen am Sonntag die Kontrolle über Cap Haitien, Haitis zweitgrößter Stadt, ohne bei der jubelnden Bevölkerung auf nennenswerten Widerstand zu stoßen, brannten die Polizeistation nieder, plünderten die Lagerhäuser am Hafen und stürmten den Flughafen, der rasch geschlossen wurde. Polizisten und bewaffnete Anhänger von Präsident Jean-Bertrand Aristide flohen.“

Obwohl dieser Satz neununddreißig Wörter enthält und vor Handlung nur so vibriert, steuert die Autorin den Leser sicher hinein, indem sie in den ersten fünft Wörter das Wesentliche sagt: „Rebellen übernahmen am Sonntag die Kontrolle.“

Um unseren ersten Tipp zu verinnerlichen, haben wir für Dich eine kleine Übung:

  • Nimm Dir einen Stift in die Hand und lese Deine Tageszeitung. Unterstreiche die Stellung von Subjekt und Prädikat in jedem Satz.
  • Mache dasselbe mit deinen eigenen Texten.

Kreatives Schreiben lernen Tipp 2: Betonung durch Platzierung

Setze starke Wörter an den Anfang und ans Ende

Der Punkt dient in jedem Satz als Stoppschild. Diese kurze Pause im Lesefluss hebt das letzte Wort hervor. Noch stärker ist dies am Ende eines Absatzes, wo dem Schlusswort meist freier Raum folgt. Solche Worte rufen: „ Sieh mich an“.

Starke Aussage und Wörter an den Anfang und ans Ende zu setzen, gibt Dir die Möglichkeit, weniger starke, aber wichtige Informationen in der Mitte zu verstecken.

Hier ein Beispiel aus einem Artikel des Philadelphia Inquirer von Larry King:

„Es war furchtbar anzusehen“, sagte Helen Amadio, die sich vor ihrem Haus befand, als sich der Zusammenstoß ereignete. „Als ob eine Bombe explodiert. Und dann der schwarze Rauch.“

Um unseren zweiten Tipp zu verinnerlichen, haben wir für Dich eine kleine Übung.

  • Lese mit einem Stift in der Hand ein Kapitel von Deinem Lieblingsautor. Kreise in jedem Absatz erste und letzte Worte ein.
  • Mache dasselbe mit Deinen neueren Texten. Bearbeite die Sätze so, dass die starken und wichtigen Wörter, die vielleicht in der Mitte verborgen sind, nach vorne oder zum Satzende rücken.

Kreatives Schreiben lernen Tipp 3: Kürzen 

Schneide die Äste zurück und pflücke totes Laub ab

Verliebt zu sein, ist schön, aber wenn Autoren in ihre eigenen Worte verliebt sind, kann das böse enden. Wer an seinen Ideen, Figuren, Wendungen und Metaphern hängt, erträgt es nicht, sie zu eliminieren. Aber das ist unumgänglich.

  • Streiche jeden Abschnitt, der nicht Dein Thema unterstützt.
  • Streiche die schwächeren Zitate, Anekdoten und Szenen, um den stärkeren noch mehr Kraft zu verleihen.

Besonders lohnende Ziele für Kürzungen:

  • Adverbien, die nur verstärken, statt zu modifizieren: just, sicherlich, gänzlich, extrem, überaus, vollständig, genau.
  • Verben und Wendungen, die nachfolgende Verben schwammig machen: Scheint zu, neigt zu, sollte, versucht zu.
  • Substantivierung, die durch starke Verben ausgedrückt werden können: Überlegungen anstellen – überlegen; in Erwägung ziehen – erwägen; Abhilfe schaffen – abhelfen.
  • Doppelte Bedeutungen: ein schwüler, feuchter Nachmittag.

Kreatives Schreiben lernen Tipp 4: Streichen: Nur keine Hemmungen

„Lebendige Sätze sind präzise“, schrieb William Strunk.

Ein Satz sollte keine unnötigen Wörter enthalten, ein Absatz keine unnötigen Sätze, und zwar aus demselben Grund, warum eine Zeichnung keine unnötigen Striche oder eine Maschine keine unnötigen Teile enthalten sollte. Das heißt nicht, dass der Autor nun alle Sätze, jedes Detail meiden und sein Thema nur noch in Umrissen präsentieren soll, sondern dass er jedes Wort Bedeutung verleiht.

Kreatives Schreiben lernen Tipp 5: Freiheit für Schlüsselwörter 

Wiederhole ein auffälliges Wort nur dann, wenn Du damit eine bestimmte Wirkung erzielen willst.

Natürlich kannst Du ein Wort oder einen Satzteil zur Betonung wiederholen oder um einen bestimmten Rhythmus zu erreichen.
Abraham Lincolns Satz „ möge die Regierung des Volkes durch das Volk und für das Volk nicht von der Erde verschwinden“ ist sicher nicht geschrieben worden, weil der Mann ein schlampiger Autor war. Und nur ein unfähiger oder tauber Redakteur würde die Wiederholung von „Volk“ streichen.

Starke Wörter brauchen Platz, ein Gebiet auf dem sie ihre Wirkung entfalten können. Mache Dir den Unterschied zwischen gewollter und unbeabsichtigter Wiederholung bewusst.

Um unseren fünften Tipp zu verinnerlichen, haben wir für Dich eine kleine Übung.

  • Lese einen Text, den Du vor mindestens einem Jahr geschrieben hast. Achte auf Wiederholungen. Ordne sie in drei Kategorien ein:
  • Funktionswörter (sagte, dies etc.)
  • Baustein-Wörter (Haus, Fluss etc.)
  • markante Wörter (Silhouette, schmettern etc.)
  • Mache dasselbe mit neuen Texten. Merze die Wiederholung aus.

Kreatives Schreiben lernen Tipp 6: Setze auf den guten Namen 

Ungewöhnliche Namen fesseln Autoren – und den Leser

Romanautoren erfinden manchmal so einprägsame Namen, dass sie zum kulturellen Gemeingut werden: Rip van Winkle, Ichabod Crane, Captain Ahab oder Forrest Gump, um nur einige zu nennen.

Es gibt einfache Namen wie James Bond, Harry Potter oder Pennywise. Doch auch der Klang dieser Namen erzählt eine Geschichte.

Spätestens durch die TV Serie wurde die Romanreihe Game of Thrones zu einer der meistgelesenen Geschichte unserer Zeit. Auch wenn die letzte Staffel einen Schlag ins Gesicht und eine absolute Katastrophe war. Sorry aber dieser Seitenhieb musste sein ;-).
Schauen wir uns doch einmal die Namen der Hauptfiguren an. Daenerys Targaryen, Tyrion Lannister, Cersei Lannister, Arya Stark und Jon Snow. Jeder der Namen vibriert und hat eine eigene Melodie. Der Leser will alleine am Klang der Namen, mehr über ihre Geschichte erfahren

Kreatives Schreiben lernen Tipp 7: Die Satzlänge

Variiere die Länge der Sätze, um das Lesetempo zu beeinflussen.

Der Autor kontrolliert das Tempo und verfasst Sätze unterschiedlicher Länge, um die Musik, den Rhythmus der Geschichte zu erzeugen.

Es gibt drei strategische Gründe, das Tempo einer Geschichte zu drosseln:

  • Um das Komplexe zu vereinfachen.
  • Spannung zu erzeugen.
  • Um eine emotionale Realität hervorzuheben.

Kurze Sätze sind sehr gut um das Tempo zu erhöhen. Doch Tempo ist nicht der einzige Zweck kurzer Sätze. Schauen wir uns ihr Spannungspotenzial und ihre emotionale Kraft an, die manche den „ Jesus-weinte-Effekt“ nennen. Um Jesus‘ tiefe Trauer über den Tod seines Freundes Lazarus auszudrücken, verwendet der Gospel Komponist, den kürzesten aller Sätze. Zwei Wörter. Subjekt und Prädikat. „Jesus weinte.“

Um unseren siebten Tipp zu verinnerlichen, haben wir für Dich eine kleine Übung.

  • Lese die Werke Deiner Lieblingsautoren und achte bewusst auf die Satzlänge. Markiere kurze und lange Sätze, die eine besondere Wirkung auf dich erzielen.

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Kreatives Schreiben lernen – Unser Fazit

Wir hoffen, dass Dir unsere Tipps weiterhelfen konnten und Du nun richtig Bock zum Schreiben hast. Fange einfach an zu schreiben, der Rest kommt von alleine. Liebe das Wort und das Wort wird Dich lieben.

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